Datum: | Uhrzeit: | Einsätze, Übungen und Sonsiges: |
22.07.2013 | 14.24 Uhr | Schwelbrand eines Mist- u. Silagehaufens (Gem. Reuters). |
08.10.2013 | 15.14 Uhr |
Brandeinsatz - BE Wohnhausbrand - Schreinerei Bechtel in Renzendorf |
Fabrikanten-Villa in Flammen - Millionenschaden in Renzendorf
Um genau 15:14 Uhr wurden am heutigen Montagnachmittag die acht freiwilligen Feuerwehren Schwalmtal und die zuständige Polizei
alarmiert: Der Dachstuhl eines größeren Wohnhauses stand in der Bahnhofstraße in Schwalmtal/Renzendorf (Vogelsbergkreis) lichterloh in Flammen. Nach ersten Angaben des stellvertretenden
Gemeindebrandinspektors Willi Donath entwickelte sich ein Zimmerbrand im Obergeschoss zu einem verheerenden Dachstuhlbrand. Der Hauseigentümer versuchte, nachdem er die Einsatzkräfte alarmiert
hatte, selbst den Flammen Herr zu werden.
„Wir haben zunächst versucht mit schwerem Atemschutz einen Innenangriff zu starten. Da die Situation jedoch zu gefährlich für unsere Einsatzkräfte wurde, mussten wir diesen abbrechen und mit zwei
Drehleiter von außen beginnen", berichtete der Einsatzleiter. Die besondere Brisanz des Einsatzes habe in der direkt angrenzenden Produktionshalle des holzverarbeitenden Unternehmens Bechtel
gelegen: „Zum Glück haben wir das Feuer von der Werkstatt fernhalten können." Die Mitarbeiter und die Familie konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Nur eine ältere Frau, die mit in
dem Wohnhaus lebt, wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. Ein weiteres Problem war der durch die Löscharbeiten vollgelaulaufene Keller: "Wir mussten beginnen diesen auszupumpen, da das
Wohnhaus unterirdisch mit einer Werkstatt der Firma verbunden ist."
Die acht Feuerwehren der Gemeinde Schwalmtal wurden von der Feuerwehr
Alsfeld mit einer Drehleiter und von der Feuerwehr Lauterbach mit einem Gelenkmastfahrzeug unterstützt. „Mit der Unterstützung gelangten wir direkt an den Brandherd und erzielten den besten
Löscherfolg", erklärte Donath. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte im Einsatz. Die geräumige Villa scheint, nach ersten Einschätzungen von Feuerwehr und Polizei, völlig zerstört zu sein. Ein
Sachschaden in Millionenhöhe wird vermutet.
Text: Julius Böhm
Bilder: Philipp Weitzel und Oliver Schlitt.